Fitness- und Generationenpark
Der Fitness- und Generationenpark geht ursprünglich aus dem 2021 abgehaltenen Ideenwettbewerb des Jugendforums hervor. Finanziell gefördert wurde das Jugendforum vom Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Mehrere dutzend Projekte wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Vorschläge eingereicht. Zum Siegerprojekt wurde schlussendlich der Vorschlag einer Gruppe, bestehend aus einer Schülerin und zwei Schülern unserer GWRS, auserkoren. Die Idee dahinter war, einen Fitnesspark auf dem Gelände der alten Halfpipe beim Sportgelände zu schaffen.
Der Gemeinderat befasste sich im Rahmen seiner Klausurtagung im August 2021 mit den Ergebnissen des Jugendforums und beschloss, das Siegerprojekt umzusetzen und dieses so zu erweitern, dass auch andere Wünsche und Vorschläge aus dem Ideenwettbewerb realisiert werden können. Die Idee zur Schaffung des Fitness- und Generationenparks für die gesamte Bevölkerung war geboren.
Um neben der Jugendbeteiligung und der Einbindung des Gemeinderates eine noch breitere Teilhabe der Bevölkerung bei der Schaffung dieses Projektes zu erhalten, wurden sowohl die Vereine und Organisationen als auch die Gewerbetreibenden in Villingendorf kontaktiert und um Mithilfe bei dieser Gemeinschaftsaktion gebeten. Hierbei wurden nicht nur viele Spenden zugesagt, sondern auch ehrenamtliche Arbeiten, welche an der Anlage zu verrichten sind. Auch ist hieraus eine Art Projektausschuss entstanden, welcher sich im September 2021 traf, um über grundsätzliche Fragen zur Gestaltung und Ausstattung des zu schaffenden Fitness- und Generationenparks beriet und auch den Generationenpark „Pfingsthalde“ in Rosenfeld besichtigte und ausprobierte. Im weiteren Verlauf wurde ein gemeinsames Konzept erarbeitet, wie der zu schaffende Fitness- und Generationenpark gestaltet sein soll, damit dieser einen Anziehungspunkt für alle Bevölkerungsgruppen bildet und somit einen Mehrwert für die gesamte Gemeinde darstellt.
Der Fitness- und Generationenpark ist in folgende sechs Segmente unterteilt:
1. Skateranlage
2. Sport- und Fitnessbereich
3. Picknick und Chillen
4. Bewegungsbereich
5. Spielbereich
6. Gruppenpavillon
Um die Anlage auch weniger mobilen Personen zugänglich zu machen, wurde ein Behindertenparkplatz angedacht. Um den Inklusionsgedanken weiter in der Fläche zu verankern, wurde eine Wegeerschließung vorgeschlagen, die es ermöglicht, verschiedene Sport-, Mobilisations- oder Spielgeräte mit Gehhilfen oder Rollstühlen zu erreichen. Ein Teil der Ausstattung sollte daher auch ein entsprechendes inklusives Angebot bieten, beispielsweise durch ein Bodentrampolin, welches mit dem Rollstuhl befahrbar ist oder über Mobilisationsgeräte, die auf einer geeigneten Höhe für Rollstuhlfahrer montiert sind.
Das Thema Natur- und Umweltschutz war von Anfang an fest im Konzept des Fitness- und Generationenparks verankert. Ein großer Teil der Fläche wurde deshalb als Blumen-Kräuterwiese angelegt, um hier insbesondere Bienen und anderen Insekten ein attraktives Angebot unterbreiten zu können. Ebenso wurden Sträucher mit einheimischen Obstsorten gepflanzt. Im Rahmen eines ehrenamtlichen Projektes erklärte sich ein örtlicher Jäger bereit, mit Schülerinnen und Schülern Nistkästen zu bauen.
Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend und seiner Verbände stellte eine Gruppe Ministranten in der Zeit vom 18. bis zum 21. April 2024 zudem ehrenamtlich eine Tischtennisplatte auf dem Gelände auf.
Der Fitness- und Generationenpark befindet sich neben der Sportanlage und ist von Süden her vom Wiesenweg oder von Norden her von der Stadionstraße zu erreichen. Parkplätze befinden sich beim Schützenhaus und beim Sportheim. Tagsüber ist das WC der Sportanlage zugänglich; in den Monaten November bis März ist es geschlossen.